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Therapie der Hepatitis C bei Nierenpatienten


Es besteht eine vielschichtige Verbindung zwischen Niere und dem Hepatitis C-Virus (HCV). Einerseits wird die Hepatitis C-Virusinfektion zunehmend als systemische Erkrankung wahrgenommen und neben möglichen anderen Organsystemen, wie Erhöhung des kardiovaskulären Risikos oder Entwicklung eines Diabetes mellitus, ist die Nierenfunktionseinschränkung als mögliche extrahepatische Manifestation der HCV-Infektion gut etabliert (Cacoub; Dig Liver Dis 2014; 46:S165).

So ist die Inzidenz von chronischen Nierenerkrankungen – vor allem die Kryoglobulin-assoziierte membranoproliferative Glomerulonephritis - bei HCV-Patienten erhöht (Terrier; Clin Res Hepatol Gastroenterol 2013; 37:334; Cacoub P; Ther Adv Infect Dis 2016; 3:3; Fabrizi F; Dig Dis Sci 2015; 60:3801; Perico N; Clin J Am Soc Nephrol 2009; 4:207).

Hämodialysepatienten haben einerseits eine höhere Prävalenz an HCV-Infektionen (Patel PR; Am J Kid Dis 2010; 56:371), andererseits ist die HCV-Infektion mit einer erhöhten Mortalität in der Dialysepopulation, als auch verringerten Patienten- und Graft-Überleben nach Nierentransplantation (Ozkok A; World J Gastroenterol 2014; 20:7544) assoziiert. Darüber hinaus konnte eine von metabolischen Faktoren unabhängige Verbindung zwischen einer Hepatitis C-Virus-Infektion und Proteinurie gezeigt werden (Fabrizi F; Am J Kidney Dis 2013; 61:623).

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Tags: intensiv-news hepatologie hepatitis-c hcv niereninsuffizienz antiviral transplant 

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