Fetuin-A und kardiovaskuläre Mortalität bei Dialysepatienten

Die akzelerierte Atherogenese bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz hat viele Ursachen. Traditionelle Risikofaktoren (z. B. Hypertonie, Diabetes, Rauchen) und nicht-klassische Risikofaktoren (z. B. Hyperhomozysteinämie, Inflammation, Hyperphosphatämie, Insulinresistenz, Dyslipidämie, oxidativer Stress, asymmetrisches Dimethylarginin) sind an dem hohen kardiovaskulären Risiko dieser Patienten beteiligt. Schwere Gefäß- und Klappenverkalkungen der Dialysepatienten sind ursächlich durch die Hyperphosphatämie und den sekundären Hyperparathyreoidismus bedingt. Ein erhöhtes Calcium x Phosphor-Ionenprodukt ist bei dieser Patientenpopulation mit der kardiovaskulären Mortalität assoziiert (Am J Kidney Dis 31:607-617, 1998).