INTENSIV-News
Functional disability 5 years after acute respiratory distress syndrome.
Herridge MS, Tansey CM, Matté A, et al. N Engl J Med 2011; 364:1293-304
Department of Medicine, University Health Network, University of Toronto, Toronto, ON, Canada.
Das schwere akute Lungenversagen des Erwachsenen (acute respiratory
distress syndrome [ARDS]) tritt, je nach Untersuchungszeitraum und -ort,
in einer Häufigkeit von 22-58 Fällen pro 100.000 Einwohnern und Jahr
auf (Rubenfeld GD, Chest 2007; 131:554), die Mortalität wird in
epidemiologischen Studien mit 40 - 60% angegeben.
Die häufigsten Ursachen des ARDS sind Trauma- oder
Infektions-assoziierte Schädigungen (z. B. Lungenkontusion, Pneumonie),
andere Noxen (Inhalation, Aspiration) oder „indirekte“
Parenchymschädigungen als Folge von Massivtransfusion, inflammatorischen
intestinalen Erkrankungen (Peritonitis, Pankreatitis) oder im Rahmen
einer Sepsis.
Innovative Behandlungsstrategien (lungenprotektive Beatmung,
Bauchlagerung, extrakorporale Lungenunterstützung) haben in den letzten
Jahren erhebliche Erfolge gebracht und die Überlebenswahrscheinlichkeit
verbessert. Allerdings richtet sich das klinisch-wissenschaftliche
Augenmerk seit einigen Jahren zunehmend vom einfachen primären
Outcome-Parameter „survival“ zum viel komplexeren Parameter „Art und
Weise des Überlebens“ („health related quality of life“) [HRQoL).
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