INTENSIV-News
Betroffene Patienten und sorgende Angehörige erwarten zurecht eine
optimale Versorgung nach der Akutphase einer Sepsis. Es stellt sich die
Frage, wie man diesem Bedarf gerecht werden kann, insbesondere wenn man
berücksichtigt, dass die Folgen genauso vielfältig sind wie die
Ursachen.
Durch die Einführung der DRG (diagnostic related groups) sind die
Akut-Krankenhäuser einem engen betriebswirtschaftlichen Korsett
unterlegen. Das bedeutet, rasche Verlegung beim Erreichen der mittleren
Verweildauer, um eine optimale Pauschale abrechnen zu können.
Gleichzeitig ist jedoch die Anzahl der zu verlegenden Betten in den
Rehabilitationseinrichtungen beschränkt, da schwer betroffene Patienten
über eine lange Zeit behandelt werden müssen und somit oftmals keine
freien Kapazitäten zur Verfügung stehen. Um diesen Engpass zu umgehen,
werden Patienten aus den Akutkrankenhäusern in verschiedenen
Rehabilitationseinrichtungen angemeldet, nach dem Motto: „Wer zuerst
kommt, mahlt zuerst“. Jedoch besitzen die einzelnen
Rehabilitationseinrichtungen unterschiedliche Schwerpunkte. Wie kann
also unter den aktuellen gesundheitspolitischen Bedingungen die
berechtigte Forderung nach einer optimalen individualisierten
Rehabilitation von Sepsisfolgen realisiert werden?
Im Folgenden werden Denkanstöße gegeben, um die post-akute Versorgung von ehemaligen Sepsis-Patienten zu optimieren.
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Tags: intensiv-news sepsis nachsorge defizite
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