INTENSIV-News
Die COVID-19-Pandemie, verursacht durch das SARS-CoV-2-Virus, ist in den
letzten zwei Jahren Tsunami-gleich in mehreren Wellen über die ganze
Welt hinweggerollt und hat zur größten Herausforderung für die
Intensivmedizin seit ihrer Einführung in den 50er Jahren des letzten
Jahrhunderts geführt. Diese Pandemie hatte unvorhergesehene und auch
davor unvorstellbare Konsequenzen für alle Lebensbereiche, das soziale,
kulturelle und ökonomische Leben, aber eben auch für die Medizin und
insbesondere die Intensivmedizin. Die Intensivmedizin ist erstmals in
der Geschichte zum „bottle neck“ nicht nur für gesundheitspolitische,
sondern gesellschaftspolitische Entscheidungen insgesamt geworden.
Intensivmedizin und ihre Vertreter waren wie nie zuvor in allen Medien
präsent.
Nie in der Geschichte war die Intensivmedizin mit einer
derart hohen Anzahl von Patienten mit einem homogenen und
pathophysiologisch einheitlichen Krankheitsbild konfrontiert. Das ARDS
war vor der Pandemie selbst in spezialisierten Zentren kein häufiges
Krankheitsbild mit heterogenen Phänotypen, was auslösende Ursachen und
klinischen Verlauf betrifft. Das ARDS ist eben ein Syndrom mit
unterschiedlichster pathophysiologischer Ätiologie. Diese Heterogenität
ist wohl der wesentliche Grund dafür, dass die meisten großen
randomisiert-kontrollierten Studien negativ verlaufen sind. Nun sind in
den letzten beiden Jahren viele Intensivstationen mit einer
pathophysiologisch einheitlichen Entität dieses Syndroms überschwemmt
worden.
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: intensiv-news intensivmedizin covid-19 recovery-studie solidarity-studie remap-cap-studie sars-cov-2 bauchlagerung long-covid post-covid post-icu
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.