INTENSIV-News
Der Begriff Gender taucht seit geraumer Zeit überall auf, er ist aber
mehr als nur ein Modewort. Kurz erklärt: „Gender“ ist das soziale
Geschlecht, bezeichnet die Geschlechtsidentität des Menschen als soziale
Kategorie. Wer mit Gender den biologischen Unterschied zwischen Mann
und Frau ausradieren will, hat die Grundidee nicht verstanden. Dass Gleichstellung und Chancengleichheit wichtig sind, dass jeder
Mensch nach seinen Wünschen leben kann und soll, kann niemand leugnen.
Wie sieht es nun mit dem Verhältnis von Geschlecht und Arbeit aus? Was
bedeutet Chancengleichheit in einem frauendominierten Beruf wie der
Pflege? Gender-Mainstreaming ist aus der Pflege nicht mehr wegzudenken.
In einem Bereich, in dem der Frauenanteil sowohl bei Pflegenden als auch
bei Gepflegten bei weitem überwiegt, in dem mehr als 90% der
Pflegeleistungen von Frauen übernommen werden, kann die
Gender-Perspektive nicht unberücksichtigt bleiben. Kurz gesagt und
vorweggenommen: Pflege ist weiblich, die operative Führung ist weiblich,
aber die strategische Führung ist männlich besetzt.
Aus einer Umfrage unter Mitarbeiterinnen ergaben sich folgende subjektiv wahrgenommene Unterschiede zwischen Frauen und Männern:
Zur Motivation von Frauen und Männern in der Pflege
Die Entscheidung, einen Pflegeberuf zu ergreifen, ist vor allem bei
Männern nicht erste Wahl. Männer kommen nach wie vor zu einem großen
Teil über den Sanitätsdienst beim Bundesheer oder Zivildienst zum
Pflegeberuf, wo erste Erfahrungen gesammelt und für sie das Berufsbild
des Pflegers erfassbar wird.
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Tags: intensiv-news gender gendermedizin
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