INTENSIV-News
Very old patients admitted to intensive care in Australia and New Zealand: A multi-centre cohort analysis.
Bagshaw
SM, Webb SA, Delaney A, et
al. Crit Care 2009; 13:R45
Department of Intensive Care, Austin Hospital, Studley Road, Heidelberg, VIC 3084, Australia.
Der Anteil der älteren Menschen stieg im 20.
Jahrhundert kontinuierlich an - ein Trend, der sich voraussichtlich auch
im 21. Jahrhundert fortsetzen wird. So betrug der Anteil der älteren
Menschen (60 Jahre und älter) im Jahr 1950 8 Prozent, lag im Jahr 2000
bei 10 Prozent und wird im Jahr 2050 voraussichtlich 21 Prozent
erreichen. Der steigende Anteil der älteren Menschen geht mit einem
Rückgang des Anteils der jungen Menschen (jünger als 15 Jahre) einher. Diese Alterung der Bevölkerung ist von Dauer. 2050 wird es erstmals in
der Geschichte weltweit mehr ältere als junge Menschen geben. In den
industrialisierten Regionen hatten sich die relativen Anteile von jungen
und älteren Menschen bereits 1998 umgekehrt (WHO Department of Economic and Social Affairs; www.un.org/esa/population/publications/worldageing19502050).
Dieser
Entwicklung Rechnung tragend, beschäftigen sich zunehmend mehr
wissenschaftliche Fachrichtungen mit Aspekten des Alterns. Folgerichtig
ist auch das Alter als eine heterogene Periode wahrgenommen und
entsprechend terminologisch unterteilt worden (Boumendil A, Int Care Med 2007; 33:1252):
Mit einem jährlichen weltweiten Anstieg um zwei Prozent nimmt die Zahl
der älteren Menschen wesentlich rascher zu als die
Gesamtbevölkerungszahl. Die Wachstumsrate der über 60-Jährigen wird im
Zeitraum von 2025 bis 2030 auf jährlich 2,8 Prozent steigen. Der
Alterungsprozess betrifft auch die ältesten Bevölkerungsgruppen: Die
weltweit am schnellsten wachsende Altersgruppe ist die der hochbetagten
Menschen mit 80 Jahren und darüber. Diese Altersgruppe wächst derzeit
jährlich um 3,8 Prozent und macht mehr als ein Zehntel der Gesamtzahl
der älteren Menschen aus. Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts wird ein
Fünftel der älteren Menschen 80 Jahre alt oder älter sein. Der jährliche
Bericht zur sozialen Lage in der EU weist ebenfalls auf dieses Problem
hin. Zwischen 2005 und 2050 wird sich die Zahl der über 80-Jährigen von 4
auf 11% verdreifachen (http://ec.europa.eu/employment_social/spsi/docs/social_situation/ssr2007_en.pdf; Abbildung 1).
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