INTENSIV-News
Evaluation of delivery of enteral nutrition in critically ill patients receiving mechanical ventilation.
O'Meara
D, Mireles-Cabodevila E, Frame F, et al. Am J
Crit Care 2008; 17:53-61
Department of Nursing, Cleveland Clinic, Cleveland, Ohio 44195, USA.
Das Thema „Enterale Ernährung“ ist inzwischen zum Dauerbrenner an
unseren Intensivstationen geworden; liegt doch auf der Hand, dass eine
ausreichende Nährstoffzufuhr sich positiv auf das Outcome unserer
Patienten auswirkt. Es hat sich jedoch in den letzten Jahren ebenso
deutlich abgezeichnet, dass es äußerst schwierig zu sein scheint,
unseren Patienten ein ausreichendes Quantum an Sondennahrung zu
applizieren. Es gab schon vereinzelt Arbeiten, in denen versucht wurde,
die Gründe hierfür aufzuzeigen. Ursachen hierfür werden in der
Ernährungslogistik oder in der Ungenauigkeit der Ernährungspumpen selbst
vermutet (Tepaske R; JPEN 2006; 30:339; siehe auch NutritionNews Heft 2/2007).
Eine wirklich bahnbrechende Analyse, warum es nicht gelingen will,
unseren Patienten eine adäquate Menge an Nahrung zu verabreichen, ist
jedoch bislang nicht veröffentlicht worden.
Debra O’Meara, Krankenschwester in Cleveland, Ohio, USA, startete mit
einem Team aus Pflegepersonen, Ärzten und Diätologen einen neuerlichen
Versuch, herauszufinden, woran es scheitert, unsere Patienten
ausreichend mit Nahrung zu versorgen. In dieser Studie (siehe Abstract)
untersuchte sie 59 beatmete Patienten, die mit Dünndarmsonde die
benötigte Ernährung erhalten sollten. Ausgeschlossen waren Patienten mit
gastrointestinalen Problemen (GI-Blutungen, Ileus, Darmperforationen
etc.). Es sollten die Gründe herausgefunden werden, warum die
vorgeschriebene Tagesmenge an Kalorien oft nicht erreicht werden kann.
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Tags: intensiv-news ernährung mangelernährung enteral parenteral
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