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Prognose von intensivpflichtigen Patienten mit Guillan-Barré-Syndrom


The morbidity and outcome of patients with Guillain-Barré syndrome admitted to the intensive care unit.

Dhar R, Stitt L, Hahn AF J                                                                                                                                                  Neurol Sci 2008; 264:121-8

Neurology/Neurosurgery Intensive Care Unit, Department of Neurology, Washington University School of Medicine, Saint Louis, Missouri 63110, United States.


Die Autoren dieser neuen Studie stellen die Morbiditäts-Daten einer großen Gruppe von Patienten mit Guillain-Barré-Syndrom (GBS) vor. Wesentliches Ergebnis dieser retrospektiven Analyse ist die Tatsache, dass zum ersten Mal gezeigt wurde, dass die Dynamik der Krankheitsentwicklung mit der Häufigkeit der Aufnahme auf einer Intensivstation sowie mit der Notwendigkeit der mechanischen Ventilation positiv korreliert.

Der schnellere Beginn der Symptomatik und die Dynamik korreliert ebenfalls mit einem signifikanten längeren Aufenthalt auf der Intensivstation. In Summe konnte in dieser Kohorte von 76 erwachsenen Patienten gezeigt werden, dass im Durchschnitt spätestens 8 Tage nach Beginn der Symptomatik der Höhepunkt/der maximale Schweregrad der Guillain-Barré-Symptomatik erreicht ist. Fast 1/5 der Patienten zeigte in dieser Kohorte einen überwiegend axonalen GBS-Typ (elektrophysiologisch gesichert), 12% hatte einen gemischten Typ und 2/3 zeigten den klassischen demyelisierenden GBS-Typ. Weiters, und dies erscheint dem Rezensenten auch durchaus sehr mitteilenswert, konnten die Autoren eine positive Korrelation zwischen dem Ausmaß der elektrophysiologischen Veränderungen und der Notwendigkeit einer Aufnahme an einer Intensivstation mit mechanischer Ventilation herausfinden.

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Tags: intensiv-news prognose patienten guillan-barré 

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