GASTRO&HEPA-News
Was ist Evidenz?
Die evidenzbasierte Medizin stellt die Grundlage der medizinischen
Arbeit dar, die darauf abzielt, klinische Entscheidungen aufgrund der
besten wissenschaftlichen Basis zu treffen. Dies umfasst Daten,
Informationen oder Erkenntnisse, die durch Studien, Beobachtungen oder
Experimente gewonnen wurden. Die Qualität der Evidenz kann variieren und
wird oft in Stufen oder Grade eingeteilt, um zu zeigen, wie zuverlässig
und vertrauenswürdig die Informationen sind. Meist sind die
hierarchisch strukturierte Einteilung nach OCEBM (Oxford Center of Evidence Based Medicine) oder das GRADE-System (Grading of Recommendations Assessment, Development and Evaluation)
in Verwendung. Zweiteres hat den Vorteil, dass neben der Beurteilung
der Qualität der Evidenz auch eine Formulierung von Empfehlungen erfolgt
[1,2].
Im Bereich der CED gibt es mehrere wichtige Guidelines
und Leitlinien, die als Orientierung dienen. In Europa werden die
Guidelines der ECCO (European Crohn’s and Colitis Organisation) sehr häufig verwendet, im deutschsprachigen Raum kommen auch die S3-Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten zur Anwendung. Aus dem angloamerikanischen Raum wären noch die Guidelines der American Gastroenterological Association (AGA), der British Society of Gastroenterology (BSG) und des NICE (National Institute for Health and Care Excellence) erwähnenswert.
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Tags: gastro&hepa-news gastroenterologie colitis ulcerosa morbus crohn ecco-leitlinien 5-asa-therapie biologica-therapie antiinfektiva cmv-colitis
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