GASTRO&HEPA-News
Endoscopic radiofrequency ablation for malignant biliary
obstruction: A nationwide retrospective study of 84 consecutive
applications.
Dolak W, Schreiber F, Schwaighofer H, et
al.
Surg Endosc 2013 Oct [Epub ahead of print]
Division of Gastroenterology and Hepatology, Department of Internal Medicine III, Medical University of Vienna, Austria.
Die Implantation von Gallengangsstents stellt heute die Standardtherapie
zur Palliation von Ikterus bei inoperablen malignen Gallengangsstenosen
dar. Seit den 1990iger Jahren stehen hierzu auch selfexpandierende
Metallstents (SEMS) zur Verfügung.
Diese verfügen im Vergleich
zu Plastikendoprothesen eine deutlich verlängerte Durchgängigkeit,
sodass kein routinemäßiger Wechsel notwendig ist und die Notwendigkeit
für Re-ERCPs reduziert wird. Trotzdem sind diese Stents alles andere als
ideal, Stentverschlüsse entstehen vor allem bei den bei hilären
Stenosen verwendeten nicht beschichteten Metallstents. Ursachen hierfür
sind das Einwachsen des Tumors in den Stent, Überwuchern am proximalen
oder distalen Stentende, die Bildung von Biofilm oder Sludge, die
schließlich zum Verschluss führen.
Ein Ansatz, die dauerhafte Durchgängigkeit von SEMS zu verbessern und
das Fortschreiten der Erkrankung zu bremsen, zielt auf lokale
Zerstörung des Tumorgewebes ab. In der Vergangenheit wurde hierzu meist
die photodynamische Therapie verwendet, die aber aufgrund des dafür
nötigen Aufwandes keine weite Verbreitung fand.
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