Lebertransplantation bei sekundär sklerosierender Cholangitis kritisch kranker Patienten (SSC-CI):

Die sekundär sklerosierende Cholangitis wurde in den letzten Jahren anhand kleiner Fallserien als seltene Folge einer ischämisch-cholestatischen Leberschädigung im Rahmen kritischer Erkrankungen erkannt.

Am häufigsten betroffen zeigten sich Patienten mit schweren Infektionen und postoperativen Komplikationen des Gallengangssystems, sowie kritisch kranke Patienten, die während eines protrahierten Intensivaufenthalts mit einer schweren Sepsis unter hochdosierter Vasokonstriktorentherapie, mechanischer Beatmung und polypragmatischer Pharmakotherapie (hochdosierte Antibiotika) eine Leberdysfunktion entwickelten. Die relativ späte Erstbeschreibung der Erkrankung scheint anzudeuten, dass damit offenbar eine Gruppe von Patienten charakterisiert wird, die erst aufgrund der rezenten Fortschritte der Intensivmedizin überleben konnten.