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Eisenmangel:

Gastroenterologen sind gefragt!


FERGIcor, a randomized controlled trial on ferric carboxymaltose for iron deficiency anemia in inflammatory bowel disease.

Evstatiev R, Marteau P, Iqbal T, et al.                                                                                                          Gastroenterology 2011; 141:846-853

Department of Medicine 3, Division of Gastroenterology and Hepatology, Christian Doppler Laboratory for Molecular Cancer Chemoprevention, Medical University of Vienna, Vienna, Austria.


Seit der Einführung des Serum Ferritin (Anfang der 70iger Jahre) sind für die Diagnosestellung „Eisenmangel“ nur bestimmte Laborwerte notwendig. Die Knochenmarkspunktion, wie noch vor 40 Jahren, ist mittlerweile obsolet. Mit der Diagnose „Eisenmangel“ drängt sich aber gleichzeitig die Frage auf, woher der Eisenmangel kommt. Daher sind im Jahr 2012 vielmehr Gastroenterologen als Hämatologen die erste Anlaufstelle für Patienten mit Eisenmangel.

Eisen ist im menschlichen Organismus essentiell für den Sauerstoff-Transport. Enzyme des Elektronentransfers in den Mitochondrien, des intermediären Metabolismus, des Nukleinsäurenstoffwechsels, der DNA-Replikation bzw. -Reparatur sowie diverser Signaltransduktionswege sind ebenfalls von Eisen abhängig. De facto benötigt jede Zelle Eisen. Eisenmangel, also eine Verminderung des Gesamtkörpereisens, ist weltweit die häufigste Mangelerscheinung und die häufigste Ursache von Anämie. Ein schwerer Eisenmangel führt nicht nur zur Eisenmangelanämie, sondern auch zur intrazellulären Stoffwechselstörung bis hin zum Zellteilungsstopp. Vor allem stoffwechselaktive und stark proliferierende Gewebe sind von Eisenmangel betroffen. Der Symptomenkomplex umfasst die meisten Organsysteme. Am Gastrointestinaltrakt kann Eisenmangel Motilitätsstörungen oder Dysphagie (Plummer Vinson Syndrom) verursachen.

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Tags: gastro&hepa-news ced eisenmangel 

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