GASTRO&HEPA-News
Hepatotoxicity associated with statins: reports of idiosyncratic liver injury post-marketing.
Björnsson
E, Jacobsen EI, Kalaitzakis E
J Hepatol 2012; 56:374-80
Department
of Internal Medicine, Section of Gastroenterology and Hepatology, The
National University Hospital, Reykjavik, Iceland.
Hepatotoxizität als klinische Herausforderung - Statine im Fokus
Hepatotoxische
Nebenwirkungen stellen eine große klinische Herausforderung dar, da
diese beinahe das gesamte Spektrum hepatologischer Erkrankungen
verursachen bzw. imitieren können und teils schwere
Nebenwirkungen bis hin zum fulminanten Leberversagen auslösen können.
Etwa 10-20% aller Erwachsenen in Industrieländern werden im Laufe ihres
Lebens mit Statinen behandelt, welche somit zu einer der häufigsten
verschriebenen Medikamentengruppe zählen und damit bezüglich möglicher
hepatotoxischer Nebenwirkungen und Arzneimittelinteraktionen im Zentrum
der Aufmerksamkeit stehen. In bis zu 10% dieser PatientInnen werden
(meist transiente und geringfügige) Transaminasenerhöhungen beobachtet,
in ca. 1-3% der Fälle kommt es zu einer Erhöhung über das 3-fache der
Norm, was von den meisten Fachgesellschaften als Indikation für ein
Absetzen bzw. zumindest eine Dosisreduktion gesehen wird. Auch der
Wechsel auf ein anderes Statin ist in solchen Fällen zu diskutieren,
zumal die Häufigkeit der Transaminasenerhöhungen zwischen den einzelnen
Substanzen variiert.
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