GASTRO&HEPA-News
Bleeding after percutaneous endoscopic gastrostomy is linked to serotonin reuptake inhibitors, not aspirin or clopidogrel.
Richter
JA, Patrie JT, Richter RP, et al.
Gastrointest Endosc 2011; 74:22-34
University of Virginia, Charlottesville, VA, USA.
Dass SRIs (Serotonin-Reuptake-Inhibitoren) ein erhöhtes Risiko für
GI-Blutungen haben, ist bereits länger bekannt. 1999 konnte in einer
Case-Control-Studie gezeigt werden, dass Patienten unter SRIs ein 3-fach
erhöhtes Risiko für gastrointestinale Blutungen haben.
Spätere
Studien zeigten eine 1,2-bis 3,6-fache Risikoerhöhung. Warnungen vor
erhöhtem GI-Blutungsrisiko bei Einnahme von Medikamenten dieser Klasse
in Kombination mit veränderter Thrombozytenfunktion, bekannten
Blutgerinnungsstörungen und auffälliger Blutungsanamnese wurden auf
Betreiben der FDA in die Produktinformationen aufgenommen. Die
Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie hat
2009 in einem Update zum Konsensus zu Thrombozytenaggregationshemmern
und Magenschutz eine Empfehlung zur PPI-Prophylaxe bei gemeinsamer
Einnahme mit SRIs ausgesprochen.
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Tags: gastro&hepa-news blutung peg gastrointestinal gastroenterologie
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