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Symptomatische Achalasie – laparoskopisch myotomieren oder endoskopisch dilatieren?


Pneumatic dilation versus laparoscopic Heller's myotomy for idiopathic achalasia.

Boeckxstaens GE, Annese V, des Varannes SB, et al.                                                                                       N Engl J Med 2011; 364:1807-16

Academic Medical Center, Amsterdam, The Netherlands.


Die primäre idiopathische Achalasie ist charakterisiert durch eine neuronale Degeneration, vor allem der inhibitorischen Neuronen des Plexus myentericus im dis­talen Ösophagus.

Dies führt zu einer Hemmung der Relaxation des unteren Ösophagussphinkters mit einer Erhöhung des basalen Sphinkterdrucks und einer reduzierten, bzw. weitgehend fehlenden Peristaltik des tubulären Ösophagus. Diese neuronale Dysfunktion führt zu den klassischen Symptomen der Achalasie wie Dysphagie, Regurgitation und Brustschmerz (Tabelle).

Auch wenn die Inzidenz der primären Achalasie mit 1-2:100.000 eher gering erscheint, ist die Achalasie aus gastroenterologischer Sicht aufgrund folgender Tatsachen höchst relevant: Einerseits zeigen rezente Daten, dass die Prävalenz in den letzten Jahren sowohl bei Frauen als auch bei Männern stark steigend ist (im Jahr 2008 bereits 10,8:100.000 im Vergleich zu 2,5:100.000 im Jahr 1996), andererseits konnte rezent erstmals gezeigt werden, dass die Diagnose einer Achalasie per se mit einer erhöhten Mortalität assoziiert ist (Sadowski DC, Neurogastroenterol Motil 2010).

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Tags: gastro&hepa-news endoskopie laparoskopie chirurgie achalasie 

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