Schlafdauer und Diabetes

Sind wir mit unserem Willen Herr über die Zeit? Können wir ungestraft „die Nacht zum Tag“ machen? Oder sind unsere Organe wie kleine Kinder, die einen fixen Tagesablauf brauchen, damit sie sich auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten können und vor unliebsamen Überraschungen sicher sind?

Neuere Untersuchungen, die nahelegen, dass es in vielen Organen eine molekulare innere Uhr gibt, die Zellfunktionen über den Tagesablauf steuert, liefern eine solide wissenschaftliche Grundlage für einen neuen Blick auf Ernährung und Stoffwechsel im Tagesverlauf.

Die hier vorgestellte Studie beschreibt ein höheres Risiko für das Auftreten eines Typ 2 Diabetes bei kurzem oder langem Schlaf im Sinn einer U-förmigen Kurve. Das niedrigste Risiko findet sich bei einer Schlafdauer von 7 bis 8 Stunden (siehe Abbildung).