NUTRITION-News
Die PEG-Sonde ist die Methode der Wahl für die mittel- und langfristige
enterale Ernährung von Patienten, die auf Grund benigner oder maligner
Grunderkrankungen bei funktionell normalem gastrointestinalen Trakt
nicht mehr adäquat peroral Nahrung zu sich nehmen können. Die
Erstbeschreibung erfolgte 1980 für Bedürfnisse der Pädiatrie (Gauderer
MW; J Paediatr Surg 1980; 15:872).
Die enterale Langzeiternährung
via PEG-Sonde ist effizient, sie ist vorteilhafter als eine
nasogastrische Sonde oder ein operativ angelegtes Gastrostoma, sie wird
besser toleriert, die allenfalls noch bzw. wieder mögliche perorale
Nahrungsaufnahme wird weniger behindert, die Rehabilitation,
insbesondere die logopädische, wird erleichtert und ihr Handling ist
auch ambulant recht einfach (Loser C; Clin Nutr 2005; 24:848).
Eine
Versorgung mit einer PEG-Sonde ist indiziert, wenn sie voraussichtlich
länger als 2 bis 4 Wochen erforderlich ist, bei Kontraindikationen oder
Intoleranz einer transnasalen Sonde auch für kürzere Zeiträume. Ganz
allgemein gilt, dass der individuelle Nutzen dieser doch invasiven
Intervention unter Berücksichtigung der Grunderkrankung, des
Krankheitsverlaufs, der Prognose, der zu erwartenden Lebensqualität und
des (mutmaßlichen) Willens der Patienten erkennbar sein muss.
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