Rezepte von Fernsehköchen oder von Fertiggerichten:

Kochshows im Fernsehen erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Auf anschauliche Weise werden dem Publikum Rezepte präsentiert und Tipps zum optimalen Gelingen gegeben. Die Köche und Köchinnen erreichen mit ihren Rezepten sogar den Gipfel der Einschaltquoten im TV. Jamie Oliver ist einer der berühmtesten Vertreter dieser Fernsehköche, der es über die Grenzen Großbritanniens hinaus kochend zu Weltruhm schaffte. Auch wenn man den Einfluss solcher Kochshows auf das Ernährungsverhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern nicht genau einschätzen kann, so sprechen die hohen Zuschauerzahlen und der blühende Absatz von Kochbüchern der Fernsehköche doch für sich.

Ein anderer Ernährungstrend hingegen kann besser beziffert werden. Fertiggerichte sind heutzutage wesentlicher Bestandteil in der Ernährung vieler Menschen in Westeuropa. Großbritannien führt dabei in Europa die Liste des jährlichen Umsatzvolumens der durch die Lebensmittelindustrie verkauften Fertigprodukte an. Wie eine Studie der britischen Lebensmittelbehörde Food Standards Agency (FSA) herausfand, werden in 77% aller Haushalte in Großbritannien zumindest gelegentlich Fertigprodukte konsumiert. Trotz des schlechten Rufes von Fertiggerichten als „eher ungesund“ sind sie mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil der täglichen Ernährung. Im Unterschied dazu haben die Rezepte der Fernsehköche, die in den TV-Shows oft als besonders „gesundheitsförderlich“ präsentiert werden, ein sehr positives Image.