NUTRITION-News
Association of depressive symptoms with impaired glucose
regulation, screen-detected, and previously known type 2 diabetes:
Findings from the Finnish D2D Survey.
Mäntyselkä
P, Korniloff K, Saaristo T, Koponen H, et al.
Diabetes
Care 2011; 34:71-76
School of Medicine, Unit of Primary Health Care, University of Eastern Finland, Kuopio, Finland.
Bereits 1684 postulierte der englische Arzt Thomas Willis, dass Diabetes
das Resultat von „Traurigkeit und länger anhaltenden Sorgen“ sei.
Neuere Untersuchungen bestätigten den Zusammenhang zwischen Diabetes und
Depression. Eine Metaanalyse von Anderson RJ und Kollegen (Diabetes
Care 2001; 24:1069) zeigte, dass depressive Symptome bei Diabetikern
doppelt so häufig wie bei der Durchschnittsbevölkerung vorkommen.
In
der Literatur werden verschiedene Faktoren diskutiert, welche den
pathogenetischen Zusammenhang zwischen Diabetes und Depression zu
erklären versuchen (Lustman PJ, Diabetes Care 1992; 15:1631). Nebst dem
komplexen Zusammenspiel biologischer, genetischer und psychologischer
Faktoren werden auch neuroendokrine Mechanismen diskutiert.
So
spielt zum Beispiel die stress-induzierte Aktivierung der
hypothalamisch-hypophysären Achse sowohl in der Depressionsentstehung
als auch bei der Entwicklung des Diabetes mellitus eine wesentliche
Rolle. Zudem wird beobachtet, dass sowohl eine Erniedrigung des
sexualbindenden Globulins als auch des Vitamin B12 sowohl mit Diabetes
als auch mit Depression vergesellschaftet ist.
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