NUTRITION-News
Short-term individual nutritional care as part of routine
clinical setting improves outcome and quality of life in malnourished
medical patients.
Starke J, Schneider H, Alteheld B, et
al.
Clin
Nutr 2011; 30:194-201
Department of Gastroenterology, Hepathology and Nutrition, Kantonsspital Liestal, 4410 Liestal, Switzerland.
Eine Mangelernährung geht mit höheren Komplikationsraten, geringerer
Lebensqualität, reduzierten Therapiemöglichkeiten, längeren
Krankenhausaufenthalten, schlechterer Rekonvaleszenz, gesteigerten
Behandlungskosten usw. einher. Daher wurde dieses klinisch eminent
wichtige Problem nicht nur über den NutritionDay, sondern auch in
zahlreichen nationalen und internationalen Aktionen thematisiert. In der
klinischen Praxis fehlen jedoch häufig nach wie vor die notwendigen
Ressourcen sowie praktische Fertigkeiten. Deshalb wird dem Thema
Mangelernährung im Klinikalltag immer noch viel zu wenig Bedeutung
beigemessen.
Die Arbeitsgruppe um J. Starke et al. aus
Liestal/Schweiz hat in anschaulicher Weise in einer kontrollierten
Interventionsstudie die Bedeutung und Effektivität der diätologischen
Therapie bei mangelernährten Patienten mit zu geringer Energie- und
Proteinzufuhr aufgezeigt.
Zu diesem Zweck wurden 767 Patienten
mittels NRS-2002 auf Mangelernährung gescreent. Das „Nutritional Risk
Screening“ besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil werden jeweils mit
Ja/Nein der BMI < 20,5, der Gewichtsverlust in den letzten 3 Monaten,
eine reduzierte Nahrungsaufnahme in der letzten Woche und ob eine
schwere Erkrankung vorliegt, beurteilt.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.