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Behandlungsteams am Limit:

Herausforderungen in der Sterbephase


Healthcare professionals‘ perceived burden related to care in the dying phase - results of a cross-sectional explorative study on general wards and intensive care units.

Oubaid N, Kaur S, Milke V, Ullrich A, Schieferdecker A, Kremeike K, Meesters S, et al.

Omega (Westport) 2025; 302228251353548

 

Im Jahr 2023 verstarben in Deutschland rund 441.557 Menschen im Krankenhaus (Sterbefälle insgesamt 1.028.206). Der prozentuale Anteil der im Krankenhaus Verstorbenen an allen Todesfällen liegt seit einigen Jahren stabil bei etwa 46% (Statistisches Bundesamt [Destatis]; 2024). Der Anteil der im Krankenhaus Verstorbenen, die während ihres Aufenthalts eine Intensivtherapie erhielten, ist zwischen 2007 und 2015 deutlich gestiegen: 2015 betraf dies etwa 25% aller Krankenhaustodesfälle, während es 2007 noch rund 20% waren (Fleischmann-Struzek C; Dtsch Arztebl Int 2019; 116:653). 

Die Inanspruchnahme von Intensivtherapie am Lebensende nimmt in allen Altersgruppen zu, wobei die Zahl der Krankenhausaufenthalte mit Intensivtherapie jährlich um 3% stieg, deutlich mehr als die allgemeine Krankenhausaufnahmerate (+0,8%). Besonders ausgeprägt ist dieser Anstieg bei älteren Menschen: In der Altersgruppe ab 65 Jahren stieg die Zahl der im Krankenhaus verstorbenen Patienten mit Intensivtherapie dreimal so schnell wie die Zahl der Krankenhaustodesfälle insgesamt (Fleischmann-Struzek C; Dtsch Arztebl Int 2019; 116:653).

Ein wesentlicher Aspekt der Versorgungspraxis ist, dass in Deutschland lediglich rund 10% aller Todesfälle im Krankenhaus auf spezialisierten Pallia­tivstationen verzeichnet werden (Oubaid N; Omega 2025; 302228251353548). 

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Tags: nephro-news nephrologie sterbephase intensivtherapie psychosoziale unterstützung spezielle fortbildung 

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