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Ernährung am Lebensende: Was ist angemessen?


Malnutrition management and the application of medical nutrition therapy in hospitalized patients at the end of life.

Eglseer D, Bauer S, Schuettengruber G

J Nutr Health Aging 2024; 28:100255

 

Das Ende des Lebens ist definiert als die letzte Phase des Lebens, in der eine Person wahrscheinlich innerhalb der nächsten 12 Monate sterben wird, auch wenn dies nicht immer vorhersehbar ist (NHS, 2022, www.nhs.uk/conditions/end-of-life-care). Diese Phase wird häufig von Symp­tomen wie Schmerzen, Müdigkeit und körperlichem Abbau begleitet, die irgendwann zu Ernährungsproblemen und in der Folge zu einer reduzierten Nahrungsaufnahme führen (Wallin V; J Adv Nurs 2021; 77:4400). Das Ergebnis ist eine hohe Prävalenz von Mangelernährung, mit bis zu 80% bei palliativen Krebspatienten (Souza Cunha M; Nutrition 2018; 51:98) und bis zu 60% bei älteren Menschen mit fortgeschrittener Demenz (Perry E; Nutrients 2023; 15:2927). Die verringerte Fähigkeit zu essen und zu trinken hat sowohl physiologische als auch psychologische Folgen. Neben Gewichts- und Muskelverlust können Ernährungsprobleme negativen Stress verursachen, was das Wohlbefinden, das soziale Leben und Beziehungen negativ beeinflussen kann (Wallin V; J Adv Nurs 2021; 77:4400). Das belastet nicht nur die betroffenen Patienten, sondern auch ihre An- und Zugehörigen, die sich um eine ausreichende Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme sorgen.

Ernährungstherapie

Ernährungstherapie am Lebensende ist ein sensibles Thema. Besonders der Einsatz enteraler und parenteraler Ernährung wirft ethische Fragen auf. Die ESPEN Leitlinie zu ethischen Aspekten künstlicher Ernährung empfiehlt, Ernährungsinterventionen gemäß den Wünschen der Patienten und unter Berücksichtigung der Prognose sowie des erwarteten Nutzens für die Lebensqualität anzubieten und umzusetzen (Druml C; Clinical Nutrition 2016; 35:545).

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Tags: nephro-news nephrologie ernährungstherapie mangelernährung espen leitlinie trinknahrung 

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