NEPHRO-News
EULAR recommendations for the management of ANCA-associated vasculitis: 2022 update.
Hellmich B, Sanchez-Alamo B, Schirmer JH, Berti A, Blockmans D, Cid MC,
Holle JU, et al.
Ann Rheum Dis 2023
[online ahead of print]
Die anti-Neutrophile zytoplasmatische Antikörper (ANCA)-assoziierte
Vaskulitiden (AAV) sind faszinierende Erkrankungen, die ihren
Erkrankungsgipfel zwischen dem 50.-70. Lebensjahr haben und
grundsätzlich jedes Organ befallen können. Eine Nierenbeteiligung findet
sich bei ca. 80% der Patienten mit mikroskopischer Polyangiitis (MPA),
60% mit Granulomatose mit Polyangiitis (GPA) sowie 25% mit eosinophiler
Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA) (Kronbichler A; Autoimmun Rev
2020; 19:102495).
Errungenschaften in der Diagnostik sowie auch
therapeutische Fortschritte haben die Prognose dieser Erkrankungen
deutlich verbessert. Dieser Beitrag befasst sich vor allem mit der
Nierenbeteiligung bei der AAV und wird sich daher auf die klinischen
Entitäten MPA und GPA fokussieren, da diese am häufigsten mit
Nierenschädigungen vergesellschaftet sind.
Frühere und effizientere
Testmöglichkeiten haben zu einer Zunahme der Inzidenz von AAV geführt.
Diese konnte in einer großen dänischen Studie (zwischen 2000-2015)
gezeigt werden. Zudem konnte sowohl das renale als auch das
Gesamtüberleben verbessert werden. Allerdings ist die Langzeitprognose
vor allem bei denjenigen, die eine chronische Nierenerkrankung (CKD)
oder eine Dialysepflicht erfahren, noch immer schlecht
(Nelveg-Kristensen KE; Nephrol Dial Transplant 2022; 37:63).
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