NEPHRO-News
Alcohol intake and the risk of chronic kidney disease: Results from a systematic review and dose-response meta-analysis.
Yuan HC, Yu QT, Bai H, Xu HZ, Gu P, Chen LY.
Eur J Clin Nutr 2021; 75:1555-1567
Wohl alle kennen das: Wenn man alkoholhältige Getränke trinkt, muss man
gehäuft die Toilette aufsuchen. Die meisten Menschen führen das auf die
Trinkmenge, das zugeführte Flüssigkeitsvolumen zurück. Das ist aber nur
die halbe Wahrheit: Alkohol führt zu einer Verminderung der
ADH-Sekretion, zu einem „Reset des Osmostaten“, einer
Parallelverschiebung der Beziehung von Plasmaosmolalität und
ADH-Sekretion in Richtung höherer Osmolalität, wodurch es zu einer
Steigerung der Diurese, einer verstärkten Ausscheidung von freiem Wasser
kommt (Eisenhofer G; Am J Physiol 1982; 242:R522).
Die Diurese ist
damit abhängig weniger vom getrunkenen Volumen als von der Menge des
aufgenommenen Alkohols. Es kann aber kaum bestritten werden, dass bei
einem „Wiesen-Besuch“ wohl auch das getrunkene Volumen eine Rolle für
die Höhe der Diurese hat. Wenn dann die resultierende erhöhte
Plasmaosmolalität bis in den folgenden Morgen anhält, kommt es zum
Durstgefühl, zum „Brand“, der dann durch Coca Cola oder was immer
gelöscht werden kann (Robertson GL; Kidney Int 1984; 25:460).
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