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Bikarbonat:

Ein einfaches Multitalent?


Bikarbonat (auch unter Natron, doppeltkohlensaures Natron, Natriumhy­drogenkarbonat und Natriumbikarbonat bekannt) ist das Natriumsalz der Kohlensäure mit der Summenformel NaHCO3. Die Bezeichnung Bikarbonat ist auch in der Nephrologie üblich, wie das u. a. der Begriff „Bikarbonatdialyse“ für die derzeit gängige Variante der Hämodialyse zeigt.

Das Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts

Die körpereigenen Puffersysteme können die durch Zufuhr starker Säuren oder Basen verursachten pH-Wert-Veränderungen lediglich verringern (abpuffern) und das auch nur in beschränktem Maße. Eine Regeneration der Puffersysteme selbst ist wegen der Elimination saurer und basischer Valenzen über die Lunge oder Nieren stets wieder möglich (Kettritz R; Nephrologie, Pathophysiologie, Klinik, Nierenersatzverfahren; 5. Auflage 2008; 213).

Kohlensäure (H2CO3) und Bikarbonat (NaHCO3) bilden das wichtigste Puffersystem des Blutes (Abbildung 1). Es erbringt 75 Prozent der Pufferleistung. (Herold G; Innere Medizin 2018; 591). Weitere Puffermechanismen basieren auf extrazellulärem anorganischem Phosphat und intrazellulärem Phosphat, auf Hämoglobin sowie extrazellulären Proteinen (z. B. Albumin). Ein Reservoir für die Synthese der Puffersubstanzen (Bi)Karbonat und Phosphat bildet auch das Skelettsystem.

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Tags: nephro-news nephrologie nierenfunktion säure-basen-haushalt metabolische azidose bikarbonat stoffwechsel 

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