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Alloimmunität:

Neue Methoden zur Prädiktion und Überwachung alloreaktiver T-Zellantworten


Die Nierentransplantation stellt weiterhin die Therapie der Wahl bei terminalem Nierenversagen dar. Durch Verbesserungen der immunsuppressiven Therapien und Schemata in den letzten Jahren und Jahrzehnten wird mittlerweile in den meisten Zentren eine 1-Jahres-Transplantat-Überlebensrate von > 90% erzielt (Hariharan S; N Engl J Med 2000; 342:605). Nichtsdestotrotz kommt es nach Transplantation zur Ausbildung alloreaktiver Reaktionen, wobei sich das Gros dieser Reaktionen heute nicht mehr als akute Abstoßung, sondern eher als chronisches Geschehen manifestiert (Loupy A; Lefaucheur C; N Engl J Med 2018; 379:1150).

Die Subtilität dieser Prozesse erfordert immer komplexer werdende Methoden zur Prädiktion und Überwachung alloreaktiver Phänomene. Im Folgenden wird insbesondere auf neue und vielversprechende Entwicklungen hinsichtlich der T-Zell-Immunität eingegangen.

Formen und Entstehung der Alloimmunität


T-Zellen spielen eine zentrale Rolle in der Ausbildung und Koordinierung der spezifischen Immunantwort und sind als solche auch für eine Vielzahl alloreaktiver Prozesse rund um die Nierentransplantation verantwortlich (DeWolf S; J Clin Invest 2017; 127:2473). Um die anschließend dargestellten Strategien besser nachvollziehen zu können, soll hier ein kurzer Überblick über die immunologischen Grundlagen der T-Zell-mediierten Alloimmunität ­erfolgen:
Es werden verschiedene Formen der Fremderkennung unterschieden:
Bei der „direkten“ Fremderkennung löst das fremde HLA-Molekül in Kombination mit einem Peptid einen Immunzellstimulus aus bzw. wird erkannt (Abbildung 1).

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Tags: nephro-news transplant t-zellantworten alloimmunität 

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