NEPHRO-News
Citrasate®-Dialysat enthält 0,8 mmol/l Zitronensäure und
0,3 mmol/l Acetat, sodass eine antikoagulatorische Wirkung erwartet
werden kann. Es sollte untersucht werden, ob die Heparin-Dosis ohne
Clotting und Effektivitätsverlust reduziert werden kann. Außerdem sollte
der Einfluss von Citrasate® auf das inflammatorische und
oxidative Potential bei der High-Flux-Dialyse (HFD) sowie seine
Anwendbarkeit für die online-Hämodiafiltration (HDF) in Prä- und
Postdilution geprüft werden. Die Calcium-Phosphat-Bilanz war bei allen
Behandlungsarten zu überwachen.
Die Studie
8 stabile ESRD-Patienten wurden eingeschlossen. Die HFD-Behandlungen erfolgten nach folgendem Schema:
Woche 1+2:
Baseline mit Standard-Konzentrat und optimierter Heparin-Dosis. Wochen
3-6: Wechsel auf Citrasate® mit sonst unveränderten
Behandlungsbedingungen.
Wochen 7-10: Reduzierung des Heparin-Bolus um 50%.
Wochen 11-14: Reduzierung sowohl des Heparin-Bolus als auch der kontinuierlichen Dosis um 50%.
Anschließend wurden mit denselben Patienten online-HDF-Behandlungen nach folgendem Schema durchgeführt:
Woche 1: HDF mit Citrasate® (Ca2+: 1,5 mmol/l) und reduzierter Gesamt-Heparindosis um 50%.
Wochen 2-3: Wechsel zu HDF in Prädilution (Sub.-Rate: 150 ml/min) mit Citrasate® (Ca2+: 1,5 mmol/l).
Wochen 4-5: HDF wie zuvor, aber mit Standard-Konzentrat (Ca2+: 1,25 mmol/l).
Wochen 6-7: HDF in Postdilution (Sub.-Rate 60 ml/min) und Citrasate® (Ca2+: 1,5 mmol/l).
Wochen 8-9: HDF in Postdilution wie zuvor, aber mit Standard-Konzentrat (Ca2+: 1,25 mmol/l)
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Tags: nephro-news dialyse antikoagulation hämodialyse high-flux heparin
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