Themen der aktuellen Ausgaben

 

Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA) -

ein kleines Molekül mit großer Bedeutung für den Nephrologen?


Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA) – ein endogener Inhibitor der NO-Synthetase

Stickstoffmonoxid (NO) wird in den Endothelzellen durch das Enzym NO-Synthetase aus der Aminosäure L-Arginin gebildet. NO ist ein entscheidender Modulator des Blutflusses und des Blutdruckes [Nature 288:373-376, 1980; Proc Natl Acad Sci USA 86:3375-3378, 1989]. Außerdem hemmt NO die Thrombozytenaggregation, die Proliferation glatter Muskelzellen und die Adhäsion von Leukozyten am Gefäßendothel. Superoxidradikalbildung und Oxidation von LDL-Cholesterin werden ebenfalls durch NO vermindert, weshalb NO auch als "endogenes anti-atherosklerotisches Molekül" bezeichnet wird. Die Inhibition der NO-Produktion führt zur endothelialen Dysfunktion (Abb. 1), welche als frühes Stadium der Atherosklerose angesehen wird [Circulation 105:546-549, 2002].

Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA) ist ein endogener Inhibitor der NO-Synthetase (NOS), dessen erhöhte Konzentration im Blut bei verschiedenen kardiovaskulären Erkrankungen für einen Mangel an biologisch verfügbarem NO verantwortlich gemacht wird [Arterioscler Thromb Vasc Biol 20:2032-2037, 2000]. Erhöhte Plasmakonzentrationen von ADMA wurden erstmals 1992 bei Dialysepatienten beschrieben, da die Substanz zumindest teilweise renal eliminiert wird [Lancet 339:572-575, 1992].

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: nephro-news adma nephrologie 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere