Themen der aktuellen Ausgaben

 

Gentechnisch veränderte Tiere für die Analyse der Nierenfunktion


Die Untersuchung gentechnisch veränderter Tiere hat sich in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Standbein der Nieren- und Hochdruckforschung entwickelt. Die dabei üblicherweise an Mäusen angewendeten Verfahren führen zu einer Zerstörung und Inaktivierung eines speziellen Gens im gesamten Organismus ("klassischer" Knockout). Folglich kommt es in vielen Fällen zur Ausbildung ausgeprägter Phänotypen bis hin zum intrauterinen Fruchttod, die in keinem direkten Zusammenhang mit Veränderungen des zu untersuchenden Gewebes stehen. Auf Grund der engen physiologischen Verzahnung der Nierenfunktion und des Blutdruckes mit anderen Organsystemen stellen diese genetischen "Nebeneffekte" ein schwerwiegendes Problem bei der Untersuchung klassischer Knockoutmäuse dar. Zur weitgehenden Umgehung dieser Problematik wurden in jüngster Zeit Verfahren entwickelt (das sogenannte Cre/loxP-System), welche eine gewebe- und zellspezifische Gen-Inaktivierung erlauben ("konditionaler" Knockout). Im Rahmen des Symposiums "Gene modified animals in the analysis of renal function" wurde unter anderem deutlich, dass die Einführung dieser Technik in die Nierenforschung zu einem wesentlich verbesserten Verständnis physiologischer und pathophysiologischer Prozesse geführt hat.

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: nephro-news 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere