NEPHRO-News
Die glomeruläre Filtration wird durch den effektiven Filtrationsdruck,
die filtrierende Oberfläche im Glomerulus sowie die Permeabilität des
Glomerulusfilters bestimmt. Der effektive Filtrationsdruck wird
hauptsächlich durch den arteriellen Blutdruck vorbestimmt und dann durch
die gezielte Regulation des afferenten und des efferenten glomerulären
Widerstandes so eingeregelt, dass der Filtrationsdruck im Glomerulus
unabhängig vom arteriellen Blutdruck möglichst konstant gehalten wird
(Autoregulation der glomerulären Filtrationsrate (GFR)). Zu dieser
Autoregulation der GFR tragen myogene Mechanismen der afferenten
Arteriolen, der tubuloglomeruläre Feedback (TGF) sowie die
Reninsekretion aus dem juxtaglomerulären Apparat über die Bildung von
Angiotensin II, welches präferentiell den efferenten Widerstand erhöht,
bei.
Prof. Jürgen Schnermann vom NIH (Bethesda, USA) stellte in
seiner Übersicht die Grundmechanismen des TGF dar. Dabei beeinflusst die
Chloridkonzentration in der Tubulusflüssigkeit an der Macula densa am
Ende der dicken aufsteigenden Henle-Schleife den Kontraktionszustand der
afferenten Arteriole in einer direkten Proportion. Die
Chloridkonzentration ist dabei ein Indikator für das Verhältnis von GFR
zu proximal tubulärer Resorption.
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: nephro-news pathologie filtration
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.