Nils-Alwall-Preis

Der Nils-Alwall-Preis ist der Preis der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Nephrologie und wird seit 1984 vergeben. Er trägt den Namen des hervorragenden schwedischen Nephrologen, der 1986 im Alter von 81 Jahren verstarb.

Ohne Wissen und unabhängig von Kolff in Holland, welcher mit weit über 80 Jahren noch in den USA aktiv ist, hatte Nils Alwall Anfang der 40er Jahre ebenfalls eine künstliche Niere entwickelt und 1946 erstmals einen Patienten behandelt. Seine künstliche Niere war neben der Elimination harnpflichtiger Substanzen auch zum Wasserentzug durch Ultrafiltration geeignet, was zunächst durch Überdruck in den Cellophan-Schläuchen und später durch Unterdruck auf der Spüllösungsseite erreicht wurde. Nils Alwall war nicht nur der Erste, der gezielt ultrafiltrieren konnte, sondern er setzte auch als erster Arzt die Dialyse zur Behandlung exogener Intoxikationen ein.