NEPHRO-News
Kochsalz stellt mehr als drei Viertel der extrazellulären Osmolarität. Da Wasser einem osmotischen Gradienten folgt, entscheidet die Kochsalz-Bilanz des Körpers über das Extrazellulärvolumen. Über Plasmavolumen, Herzfüllung und Herzminutenvolumen beeinflusst der Kochsalzgehalt des Körpers auch die Höhe des Blutdruckes (Abb. 1). Der Kochsalzgehalt des Körpers wird in erster Linie durch die renale Natriumausscheidung reguliert, die umgekehrt höchst empfindlich auf Änderungen des Blutdruckes reagiert. Eine Zunahme des arteriellen Blutdruckes führt zu Natriurese und Diurese, welche über Abnahme des Plasmavolumens zur Senkung des Blutdruckes führt (Abb. 1). Das Zusammenspiel von renaler Natriumresorption und Kochsalzgehalt des Körpers entscheidet somit letztlich über die Höhe des arteriellen Blutdruckes. Eine gestörte Regulation der renalen Natriumausscheidung ist daher selbst bei sonst völlig intakter Niere eine wichtige Ursache für die arterielle Hypertonie.
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Tags: nephro-news hypertonie
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