NEPHRO-News
Outcome of cadaveric renal transplant patients treated for 10 years with cyclosporine: Is chronic allograft nephropathy the major cause of late graft loss?
Marcen R, Pascual J, Teruel JL, et al. Transplantation 2001; 72:57-62
Department of Nephrology, Hospital Ramon y Cajal, Universidad de Alcala, Madrid, Espana.
Der Transplantatverlust durch chronische Transplantatnephropathie (CTN)
bleibt ein bisher ungelöstes Problem nach Nierentransplantation.
Risikofaktoren für die Entwicklung einer CTN sind: vorbestehender
Nierenschaden des Spenders (Nephrosklerose, Glomerulosklerose) und der
Ischämie/Reperfusionsschaden, aber auch die Intensität und Häufigkeit
anderer schädigender Faktoren nach Nierentransplantation, wie
rezidivierende Abstoßungsreaktionen, Bluthochdruck und Hyperlipidämie
des Empfängers, schließlich die Calcineurinphosphatasehemmer- bedingte
chronische Nephrotoxizität, z. B. durch Cyclosporin A (CsA).
In
ihrer Studie untersuchten Marcen und Mitarbeiter den Einfluss von CsA
auf das Transplantatüberleben nach Nierentransplantation. Sie
verglichen eine Gruppe von 128 ersttransplantierten Patienten unter
CsA/Steroid-Therapie mit einer historischen Gruppe von 184 Patienten
unter Azathioprin/Steroiden. Die Beobachtungszeit betrug 10 Jahre und
Diabetiker wurden sinnvollerweise von der Analyse ausgeschlossen. Die
Autoren zeigten folgende signifikante Unterschiede: CsA-behandelte
Patienten hatten eine bessere 1- und 3-Jahres-Transplantatüberlebensrate
(CsA 83% vs Aza 68% nach einem Jahr und CsA 73% vs Aza 59% nach 3
Jahren) und ein besseres 5-Jahres-Patientenüberleben.
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Tags: nephro-news
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