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Nierentransplantatverluste unter moderner Immunsuppression:

Gefahr droht durch Polyomaviren


Neue immunsuppressive Medikamente, wie etwa Tacrolimus oder Mycophenolat-Mofetil, haben die Behandlungsmöglichkeiten von nierentransplantierten Patienten verbessert. Allerdings zeigen die neuen Medikamente auch unerwartete Nebenwirkungen: Sie können Polyomaviren aktivieren (Am J Kidney Dis 29:754-758, 1997; J Am Soc Nephrol 10:1080-1089, 1999; Transplantation 67:918-922, 1999; Nephrol Dial Transplant 15:324-332, 2000).

In gesunden, nicht immunkompromitierten Patienten spielen Polyomaviren keine klinische Rolle. Das Virus (ein doppelsträngiges, unbekapseltes DNA-Virus) verbleibt nach einer zumeist asymptomatisch verlaufenden Infektion im Kindesalter im Urothel und der Niere in latentem Zustand zurück (M. Zeiler et al., J Am Soc Nephrol 2001 Abstract, in Druck). Krankmachende Wirkungen gehen von diesen Polyomaviren nicht aus. Unter Therapie mit neuen Immunsuppressiva, wie etwa hochdosiertem FK 506, kann es jedoch zur Aktivierung von Polyomaviren kommen (Transplantation 67:918-922, 1999; M. Zeiler et al., J Am Soc Nephrol 2001 Abstract, in Druck).

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Tags: nephro-news 

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