INTENSIV-News
Duration of cardiopulmonary resuscitation and outcomes for adults with in-hospital cardiac arrest: Retrospective cohort study
Okubo M, Komukai, S, Andersen LW, Berg RA, Kurz MC, Morrison LJ, Callaway CW,
American Heart Association’s Get With The Guidelines—Resuscitation Investigators
BMJ 2024 ; 384:e076019
Etwa 290.000 PatientInnen erleiden jährlich einen innerklinischen
Herzkreislaufstillstand (HKS) in den Vereinigten Staaten von Amerika,
genauere Daten für europäische Länder liegen nicht flächendeckend vor.
Schätzungen vermuten eine Inzidenz des innerklinischen HKS von 9-10
PatientInnen/1.000 Krankenhausaufnahmen (Benjamin EJ; Circulation 2019;
139:e56, Andersen LW; Resuscitation 2019; 140:31). Daten aus dem
amerikanischen Get With The Guidelines-Resuscitation registry zeigen,
dass die Inzidenz des innerklinischen HKS in den letzten Jahren
zugenommen hat (Holmberg MJ; Circ Cardiovasc Qual Outcomes 2019;
12:e005580).
Interessant ist, dass bis vor einigen Jahren der
innerklinische HKS als Ereignis mit solch schlechtem Überleben bzw.
schlechter Prognose angesehen wurde, dass man sich die Frage nach der
Sinnhaftigkeit von Reanimationsmaßnahmen bei diesen PatientInnen
stellte.
Obwohl die Überlebensraten bei PatientInnen nach
innerklinischem HKS nach wie vor schlecht bleiben, konnte in mehreren
Arbeiten gezeigt werden, dass es in den letzten zwei Jahrzehnten zu
einer Verbesserung des Überlebens der PatientInnen nach innerklinischem
HKS gekommen ist (Benjamin EJ; Circulation 2019; 139:e56, Girotra S; N
Engl J Med 2012; 367:1912).
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