INTENSIV-News
High mechanical power and driving pressures are associated with postoperative respiratory failure independent from patients‘ respiratory system mechanics
Tartler TM, Ahrens E, Munoz-Acuna R, Azizi BA, Chen G, Suleiman A, Wachtendorf LJ.
Crit Care Med 2024; 52:68-79
In der Behandlung invasiv beatmeter Patienten kommt der Vermeidung
ventilatorassoziierter Lungenschädigungen eine große Bedeutung zu.
Traditionell liegt der Fokus hierbei auf der Vermeidung von Schädigungen
der Lunge durch zu hohe transpulmonale Plateaudrücke (Barotrauma),
durch zu hohe Tidalvolumina und die damit einhergehenden Scherkräfte und
Druckdifferenzen (Volutrauma) und auf der Vermeidung von Schädigungen
durch repetitives Öffnen und Wiederverschließen von Alveolen
(Atelektrauma).
Insbesondere bei PatientInnen mit akutem
Atemnotsyndrom (ARDS) konnte eine lungenprotektive Beatmungsstrategie
mit Begrenzung des Atemwegsplateaudrucks (Pplat) auf ≤30 mbar und des
Tidalvolumens (VT) auf ≤6 ml pro kg Idealgewicht im Vergleich zu einer
konventionellen Beatmungstherapie die Mortalität signifikant senken
(Amato MBP; N Engl J Med 1998; 338:347, ARDS Network; N Engl J Med 2000;
342:1301, Villar J; Crit Care Med 2006; 34:1311).
Im Jahre 2015
wurde von Amato et al. postuliert, dass nicht das Verhältnis zwischen
Atemzugvolumen und Idealgewicht, sondern das Verhältnis zwischen
Atemzugvolumen und Compliance des respiratorischen Systems (Crs) der
entscheidende Schädigungsfaktor für die Entstehung
ventilatorassoziierter Lungenschädigungen sein könnte (Amato MBP; N Engl
J Med 2015; 372:747).
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Tags: intensiv-news intensivmedizin ventilatorassoziierte lungenschädigung akutes atemnotsyndrom gesamtbeatmungsleistung.
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