INTENSIV-News
Extracorporeal membrane oxygenation support in COVID-19: An international cohort study of the Extracorporeal Life Support Organization registry.
Barbaro RP, MacLaren G, Boonstra PS, Iwashyna TJ, Slutsky AS, Fan E, Bartlett RH, Tonna JE, et al.
Lancet 2020; 396:1071-1078
Extracorporeal membrane oxygenation for severe acute respiratory distress syndrome associated with COVID-19: A retrospective cohort study.
Schmidt M, Hajage D, Lebreton G, Monsel A, Voiriot G, Levy D, Baron E, Beurton A, et al.
Lancet Respir Med 2020; 8:1121-1131
Die „Coronavirus-induced Disease 2019“ (COVID-19) führt bei einem Teil
der Erkrankten zu einem akuten Lungenversagen (ARDS). Internationale
Fachgesellschaften (Surviving Sepsis Campaign, European Society of
Intensive Care Medicine, Society of Critical Care Medicine,
Extracorporeal Life Support Organization [ELSO]) empfehlen den Einsatz
extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO) bei COVID-19-assoziiertem
ARDS, das unzureichend auf konventionelle Maßnahmen anspricht. Auch die
World Health Organization schlägt vor, die Anwendung von ECMO bei
Patienten mit COVID-19-assoziiertem ARDS, die unter lungenprotektiver
Beatmung eine therapierefraktäre Hypoxämie aufweisen, in Erwägung zu
ziehen und gegebenenfalls eine Verlegung in ein Zentrum mit
entsprechender Expertise anzustreben.
Erste Fallserien über den
Einsatz von ECMO bei kritisch kranken Patienten mit COVID-19 aus China
postulierten ein ungünstiges Outcome mit einer Mortalität von 94% (Henry
BM; J Crit Care; 58:27). Eine aktuelle Registeranalyse der ELSO, sowie
eine rezente retrospektive Studie aus Frankreich widersprechen den
ersten Berichten aus der frühen Pandemie-Phase und spiegeln, im Hinblick
auf das Outcome, bisherige Erfahrungen mit ECMO bei nicht durch
COVID-19 ausgelöstes ARDS wider.
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Tags: intensiv-news intensivmedizin pneumologie beatmung kardiologie ecmo covid-19
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