INTENSIV-News
Jede/r fünfte stationär behandelte Patient/in entwickelt im Laufe des
Krankenhausaufenthaltes eine akute Nierenschädigung (acute kidney
injury, AKI) (Sawhney S; Am J Kidney Dis 2017; 69:18; Wang HE; Am J
Nephrol 2012; 35:349).
Je nach Schweregrad ist AKI mit einem bis
zu 15-fach erhöhten Mortalitätsrisiko vergesellschaftet (Chertow GM; J
Am Soc Nephrol 2005; 16:3365; Liangos O; Clin J Am Soc Nephrol 2006;
1:43; Uchino S; Crit Care Med 2006; 34:1913) und stellt einen
erheblichen Risikofaktor für kardiovaskuläre Komplikationen und die
Entstehung einer chronischen Nierenerkrankung dar (Hansen MK; Crit Care
2013; 17:R292; Hoste EAJ; Intensive Care Med 2015; 41:1411; Wu HC; Ren
Fail 2016; 38:330).
AKI wird diagnostiziert anhand der Kidney
Diseases – Improving Global Outcomes Kriterien, definiert anhand des
Anstieges des Serum-Kreatininwertes und anhand der Urinausscheidung
(KDIGO; Kidney Int 2012; Suppl1:1). Die Diagnose eines AKI sollte gemäß
internationaler Leitlinien klinische Maßnahmen triggern. Diese
beinhalten unter anderem die Identifikation der Ursache, eine
engmaschige Kontrolle der Hämodynamik, die Vermeidung von Nephrotoxinen
und die Gewährleistung einer adäquaten Nachsorge (KDIGO; Kidney Int
2012; 2[Suppl]:1:1).
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Tags: intensiv-news nephrologie nierenversagen nierenschädigung serum-kreatinin aki-frühwarnsystem
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