Themen der aktuellen Ausgaben

 

Neurologische Intensivstation und Intensiv-Nachsorge der Universitätsklinik für Neurologie, Medizinische Universität Innsbruck


Die neurologische Intensivmedizin hat sich in den letzten 20 Jahren als integraler Bestandteil der Neurologie, Notfallmedizin und allgemeinen Intensivmedizin als eigenständige medizinische Disziplin entwickelt. Sie ist geprägt durch die Notwendigkeit, rasch Entscheidungen zu treffen und integriert zu denken. Ziele der neurologischen Intensivmedizin sind es, Auswirkungen von ZNS- oder PNS-Erkrankungen auf andere Organe bzw. die Auswirkungen von Multiorganversagen auf das zentrale und periphere Nervensystem rechtzeitig zu erkennen, primäre ZNS-Erkrankungen frühestmöglich zu diagnostizieren, um supportive Maßnahmen frühzeitig einzuleiten und zu therapieren und vor allem, um Sekundärschäden zu erkennen und zu verhindern. Dieser integrierte neurologisch-intensivmedizinische Ansatz wird ergänzt durch die frühzeitige fachspezifische integrierte neurologische Rehabilitation, wie sie bereits in der Neurologischen Intensivstation begonnen und dann in der Neuro-Intensivnachsorge intensiv weitergeführt wird.

Die neurologische Intensivstation Innsbruck umfasst 10 Betten, die mit integriertem Monitoring ausgestattet sind, das heißt, dass kardiopulmonales Monitoring (Oxygenierung, Atemmuster und -frequenz, Herzfrequenz), invasives Blutdruck-, Hirndruck-, zerebrales Perfusionsdruck- und Körperkerntemperaturmonitoring kontinuierlich durchgeführt werden. Die Station verfügt über 11 moderne Beatmungsgeräte (Maquet Servo i), 2 PiCCO-Systeme zum minimal invasiven Monitoring von hämodynamischen und volumetrischen Parametern bei kreislaufinstabilen NICU-Patienten, 2 Hämofiltrationsgeräte zur extrakorporalen kontinuierlichen Nierenersatztherapie bei NICU-Patienten mit Multiorganversagen, 4 endovaskuläre Kühlgeräte zum optimalen Temperaturmanagement, ein Ultraschallgerät, ein transkranielles Dopplersonographiegerät, sowie zur Durchführung von elektrophysiologischen Untersuchungen ein EMG/EVP-Gerät und ein transportables EEG-Gerät.

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: intensiv-news stationsvorstellung universitätsklinik innsbruck neurologie krankenhaus 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere