GASTRO&HEPA-News
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine bahnbrechende Studie mit
einem „Glukagon-like Peptid 1“ (GLP-1) Rezeptoragonisten (GLP-1RA) oder
Kombinationspräparaten publiziert wird:
Neben der meist
eindrucksvollen Gewichtsreduktion und der etablierten Indikation Typ-2
Diabetes mellitus (T2DM), wo GLP-1RA mit einem Überlebensvorteil und
geringerem Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen assoziiert sind1-3,
verlangsamen GLP-1RA (Anwendung Liraglutid: 1x/Tag subkutan;
Semaglutid/Dulaglutid 1x/Woche subkutan) die Progression der chronischen
Nierenerkrankung bei T2DM4,5, führen zu einer besseren
Symptomkontrolle bei PatientInnen mit T2DM oder Übergewicht und
Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion6, scheinen das Suizidrisiko bei übergewichtigen PatientInnen zu verringern7, haben positive Effekte auf eine Nikotinabhängigkeit8 bzw. Alkoholabhängigkeit9 und könnten sogar die Entwicklung neuropsychiatrischer Erkrankungen verringern8.
Eine
Kombination als sog. dualer Agonist (bspw. Tirzepatid, ein Agonist am
glukoseabhängigen insulinotropen Peptid [GIP] Rezeptor + GLP1-RA
Agonist) führt dabei zu einem noch stärkeren Gewichtsverlust von ~20%10
(im Vergleich zu ~10% bei Semaglutid), der jedoch sogar von sog.
Triple-Agonisten (bspw. Retatrutid, ein GIP-/GLP-1/Glukagon-RA) getoppt
werden könnte, da diese Kombination zu einem Gewichtsverlust von 24.2%
geführt hat11.
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Tags: gastro&hepa-news gastroenterologie diabetologie glp-1 rezeptoragonisten diabetes mellitus typ2 hepatologie lebererkrankungen masld gallengangserkrankungen
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