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Akutes Nierenversagen bei Leberzirrhose, HRS-AKI und Co.


Ein akutes Nierenversagen (ANV, zumeist findet im klinischen Alltag der englische Terminus „acute kidney injury“, AKI, Verwendung) tritt bei bis zu 60% aller hospitalisierten Patient:innen mit Leberzirrhose auf und stellt eine oft lebensbedrohliche und prognostisch schwerwiegende Komplikation dar (bis zu 7-fach höhere Mortalität im Vergleich zur Zirrhose ohne AKI) [1].

Die prognostische Wichtigkeit der Nierenfunktion bei Lebererkrankungen wird durch die Einbeziehung des Serumkreatinins in prognostische Scores wie den Model of end Stage Liver Disease (MELD) Score oder den CLIF-C Acute-on-Chronic Liver Failure (ACLF) Score unterstrichen [2, 3]. Die Differentialdiagnose des akuten Nierenversagens bei Leberzirrhose umfasst prärenale Ursachen (z. B. durch Flüssigkeitsverlust bei hochdosierter Diuretikatherapie oder infolge einer gastrointestinalen Blutung bzw. eines Infekts; i. e. prärenales AKI), strukturelle Schädigungen der Niere selbst (z. B. akute Tubulusnekrose, Glomerulonephritis; i. e. intra­renales AKI), sowie – wenn auch selten – Ursachen im Bereich der ableitenden Harnwege (i. e. postrenales AKI) (Abbildung 1). Die Einteilung in die eine oder andere Ursache ist, gerade was die Unterscheidung zwischen prärenal und in­trarenal angeht, klinisch nicht immer ganz einfach, zumal es auch zur Überlappung zweier Ursachen kommen kann.

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Tags: gastro&hepa-news hepatologie nephrologie nierenversagen leberzirrhose hrs-aki leberversagen 

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