Erweiterte Anweisungen verbessern die Qualität der Darmvorbereitung für Coloskopien

Ein gut gereinigter Darm zur Coloskopie ist Grundvoraussetzung für eine hohe Untersuchungsqualität. Die Coecum-Erreichrate, die Adenom-Detektionsrate, aber auch die Untersuchungszeit sind davon abhängig.

In Studien schätzt man, dass 18 bis 30,5% der PatientInnen schlecht vorbereitet seien. Das richtige Präparat zur richtigen Zeit mit den optimalen Diätempfehlungen sind häufig diskutierte Faktorenen, um eine adäquate Vorbereitung zu erreichen. Das beste Schema nützt aber nichts, wenn die PatientInnen nicht verstehen, was wir ihnen vermitteln wollen.

Ein Forscherteam aus Xian und Los Angeles haben zu diesem Aspekt der Coloskopie-Vorbereitung eine Metaanalyse gerechnet, in welche acht randomisierte, kontrollierte Studien eingeschlossen wurden. Ziel der Analyse war der Vergleich der Qualität der Coloskopie-Vorbereitung von PatientInnen, die erweiterte Erklärungen erhielten und PatientInnen, die nur die gängigen Anweisungen bekamen. Die Qualität der Vorbereitung wurde dabei anhand der Adenom- und Polypendetektionsrate, der Bereitschaft, die Vorbereitung in gleicher Weise bei einer Folgeuntersuchung wieder durchzuführen, sowie der Anzahl an unerwünschten Ereignissen gewertet. Die optische Bewertung des Darminhaltes wurde mit Hilfe verschiedener Skalen (wie BBPS Boston Bowel Preparation Scale) bewertet. Dies sollte als Qualitätsindikator – so die Autoren – in jedem Untersuchungsbefund vermerkt werden.