GASTRO&HEPA-News
Efficacy and safety of bovine activated factors IIa/VIIa/IXa/Xa in patients with active gastrointestinal bleeding: A proof of concept study.
Ferlitsch A, Puspok A, Bota S, Wewalka F, Schoefl R, Brownstone E, Madl C, Lenzen H, et al. Endoscopy 2016; 48:380-4
Die akute obere gastrointestinale Blutung tritt trotz etwas
rückläufiger Zahlen immer noch mit einer Inzidenz von 40 bis 150 Fällen
pro 100.000 Einwohner auf. Sie ist in vielen Fällen mit einer
Hospitalisierung verbunden und mit signifikanter Morbidität und
Mortalität assoziiert, insbesondere bei älteren Patienten.
Die
Mortalitätsraten liegen zwischen 10 und 14%. Die Angaben über die
Häufigkeit der Blutungsquelle schwanken je nach Literatur beträchtlich,
an erster Stelle steht aber die Ulkusblutung (Magen und Duodenum), dann
folgen erosive Schleimhautblutungen des oberen GI-Trakts,
Varizenblutungen, Mallory-Weiss-Syndrom und Malignome.
Zu den
Standardmethoden zum Erlangen der Hämostase gehören die
Injektionstherapie (in Kochsalzlösung verdünntes Adrenalin, das vor
allem über Volumentamponade und weniger auch über die Vasokonstriktion
wirkt; sollte in Kombination mit anderen Methoden verwendet werden),
thermische Therapien (Kontaktverfahren und Non-Kontaktverfahren wie die
Argonplasmakoagulation), mechanische Methoden (Haemoclip) oder die
Gummibandligatur für Varizenblutungen. Mit diesen Therapien gelingt eine
effektive Hämostase in 85-95%, trotzdem ist die Anwendung im Einzelfall
schwierig und erfordert eine gewisse endoskopische Expertise[2].
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Tags: gastro&hepa-news
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