GASTRO&HEPA-News
Radiofrequency ablation vs endoscopic surveillance for patients
with Barrett esophagus and low-grade dysplasia: A randomized clinical
trial.
Phoa KN, van Vilsteren FG, Weusten BL, et al.
JAMA 2014; 311:1209-17
Die Radiofrequenzablation (RFA) ist eine etablierte Methode im Rahmen
des endoskopischen Managements von PatientInnen mit Barrett-Ösophagus.
Während
die RFA in den USA auch primär zur Behandlung von hochgradigen
Dyplasien (HGD) und Barrett-Frühkar-zinomen eingesetzt wird [Shaheen et
al., NEJM 2009], kommt sie bei uns in erster Linie zur Eradikation des
Rest-Barretts nach endoskopischer Resektion obiger Entitäten zum
Einsatz, um das Risiko für metachrone Läsionen zu reduzieren. Zuletzt
wurde zunehmend auch über eine RFA-Indikationserweiterung auf
niedriggradige Dysplasien (LGD) oder gar nicht-dysplastische
Barrett-Areale diskutiert, die nach derzeitigen Richtlinien lediglich
endoskopisch kontrolliert werden sollten.
Die nun publizierten
Ergebnisse des sogenannten SURF-trials (Surveillance vs. Radiofrequency
Ablation) stellen derzeit die beste Evidenz in Bezug auf die
RFA-Behandlung von LGD bei Barrett-Ösophagus dar. In dieser
multizentrischen, randomisierten Studie unter Führung des Teams um
Jacques Bergman aus Amsterdam entwickelten jene Barrett-PatientInnen mit
LGD, die mittels RFA (bis zu 5 Sitzungen) behandelt wurden, signifikant
weniger HGD und Barrett-Frühkarzinome über einen Zeitraum von drei
Jahren als jene, die nur endoskopisch kontrolliert wurden (nach 6, 12,
24 und 36 Monaten).
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Tags: gastro&hepa-news Ösophagus dysplasie radiofrequenzablation
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