GASTRO&HEPA-News
Incidence of colonic neoplasia in patients with serrated polyposis syndrome who undergo annual endoscopic surveillance.
Hazewinkel
Y, Tytgat KM, van Eeden S, et al.
Gastroenterology 2014 Mar [Epub ahead
of print]
Seit einigen Jahren ist bekannt, dass jene Polypen, die früher als
hyperplastische Polypen klassifiziert wurden, eine sehr heterogene
Gruppe darstellen, in welcher sich mindestens drei verschiedene
Entitäten sehr unterschiedlicher Dignität verbergen: Hyperplastische
Polypen, sessile serratierte Adenome und traditionelle serratierte
Adenome.
Serratierte Adenome
Die meisten ehemals
als hyperplastisch klassifizierten Läsionen werden auch nach der
aktuellen Nomenklatur immer noch als hyperplastische Polypen bezeichnet.
Diese sind meist im Rektum oder im distalen Sigma lokalisiert, weisen
einen geringen Durchmesser auf und ihre Farbe unterscheidet sich kaum
von jener der umgebenden Schleimhaut. Zusätzlich zu hyperplastischen
Polypen gibt es jedoch noch die Entitäten der sessilen serratierten
Adenome und der traditionellen serratierten Adenome, die früher
ebenfalls unter dem Begriff hyperplastische Polypen subsummiert wurden.
Die Differenzierung zwischen hyperplastischen Polypen und serratierten
Adenomen kann auch für den Pathologen manchmal schwierig sein, ist
jedoch sehr wichtig, da letztere als prämaligne Läsionen anzusehen sind.
Serratierte Adenome imponieren häufig als größere, flache Läsionen, die
proximal des Rektosigmoids lokalisiert sind.
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