GASTRO&HEPA-News
Zu Ehren von Prof. Dr. Hans Popper (1903-1988) als dem Vater der modernen Hepatologie mit Wiener Wurzeln und zur Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der hepatologischen Forschung an der Medizinischen Universität Wien wurde eine jährlich abzuhaltende „Hans Popper Lecture" an der Medizinischen Universität Wien ins Leben gerufen.
Die jährliche Vergabe dieser Lectureship und der damit vebundenen Hans Popper Erinnerungsmedaille erfolgt an eine international renommierte Forscherpersönlichkeit auf dem Gebiet der Hepatologie, welche den translationalen Spirit des Forschers und Arztes Hans Popper weiterträgt. Popper war zeitlebens davon überzeugt, dass ein wesentlicher Schlüssel für den Fortschritt in der Medizin in der PatientInnenorientierten Grundlagenforschung liegt. Hans Popper gilt zurecht als einer der Väter der modernen Hepatologie.
Nach seinen Anfangsjahren unter Otto von Fürth (Physiologische Chemie), Rudolf Maresch (Pathologie) und schließlich Hans Eppinger an der damaligen 1. Medizinischen Universitätsklinik in Wien, prägte Hans Popper nach seiner durch das Naziregime bedingten Vertreibung aus Österreich mit der Fortsetzung seiner beruflichen Tätigkeit in den USA das Fachgebiet der Hepatologie. Zahlreiche Konzepte der modernen Hepatologie, wie der Begriff der Cholestase, die Rolle von Stellatzellen in der Leberfibrose und die Klassifikation der chronischen Hepatitis, sowie die Gründung der amerikanischen (AASLD) und internationalen Lebergesellschaft (IASL) und des hepatologischen Topjournals Hepatology gehen auf Hans Popper zurück.
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