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HDL-Cholesterin:

The good or the bad guy?


HDL-Cholesterin besteht aus einer Vielzahl von Subklassen und ist in den reversen Cholesterintransport, die Kommunikation mit verschiedenen Zelltypen und die Elimination toxischer Substanzen involviert (Abbildung 1) (von Eckardstein A; Eur Heart J 2022; e-pub). Dies bedeutet unter anderem den Transport von Cholesterin aus Schaumzellen atherosklerotischer Plaques zur Elimination in die Leber, die Modulation inflammatorischer Prozesse durch Immunzellen, die Unterstützung der Integrität endothelialer Barrieren sowie die Inaktivierung toxischer Substanzen wie oxidierte Lipide. Somit erscheint die vielfach beobachtete Assoziation von niedrigen HDL-Cholesterinspiegeln mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko plausibel (Pekkanen J; N Engl J Med 1990; 322:1700).

Da trotz der Senkung des LDL-Cholesterins als effiziente Maßnahme zur Verminderung kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität bei den untersuchten Populationen ein nicht unerhebliches Restrisiko verbleibt, lag es nahe, Maßnahmen zur Steigerung des HDL-Cholesterins zu evaluieren. Studien zur medikamentösen Anhebung des HDL-Cholesterinspiegels mit Nikotinsäure, Fibraten und CETP (Cholesteryl Ester Transfer Protein) Inhibitoren konnten jedoch keinen kardioprotektiven Effekt belegen, in einer Studie fand sich sogar eine Steigerung der Mortalität (Barter PJ; N Engl J Med 2007; 357:2109).

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Tags: nutrition-news ernährung hdl-cholesterin ldl-cholesterin cholesterintransport cholesterinhöhe cholesterinspiegel 

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