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Gewichtsreduktion bei sozial schwächeren Bevölkerungsschichten


Weight loss in underserved patients — A cluster-randomized trial.

Katzmarzyk PT, Martin CK, Newton RL Jr, Apolzan JW, Arnold CL, Davis TC, Price-Haywood EG, Denstel KD, et al.   

N Engl J Med 2020; 383:909-918

 

Gerade die Covid-19 Pandemie hat noch einmal hervorgehoben, dass Adipositas eine der großen Gefahren für Menschen in der entwickelten Welt im 21. Jahrhundert darstellt. Die erste Anlaufstelle von PatientInnen beim Thema Adipositas ist in der überwiegenden Mehrheit der Hausarzt/die Hausärztin. Allerdings steht den HausärztInnen derzeit – zumindest in Österreich – kein adäquates Betreuungskonzept zur Verfügung, welches von den Versicherungsträgern refinanziert wird. Weder eine diätologische oder eine sporttherapeutische Betreuung noch eine medikamentöse Therapie (mit Liraglutide gäbe es ein potentes Medikament am Markt) werden refundiert. Erst wenn ein baria­trischer Eingriff indiziert ist, werden diese Kosten übernommen.

Viele Studien haben gezeigt, dass Adipositas vor allem in sozial schwächeren Schichten auftritt, wo man nicht einfach erwarten kann, dass sich die Betroffenen die erwähnten Therapien leisten können. Interessant wäre nachzuweisen, ob die von verschiedenen Leitlinien eingeforderten Therapiekonzepte in dieser Gruppe von betroffenen Personen überhaupt funktionieren.

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Tags: nutrition-news ernährung gewichtsverlust gesundheitscoach adipositas therapiekonzepte 

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