NUTRITION-News
Chronische Nierenerkrankungen stehen in engem Zusammenhang mit dem
Ernährungsstatus und von ernährungsbedingten Faktoren. Es kommt zu einer
veränderten Protein- und Energiehomöostase, einem gesteigerten
Proteinkatabolismus, Säure-Basen-Störungen und vielfältigen weiteren
metabolischen und hormonellen Dysfunktionen. Bei Kindern werden Wachstum
und Entwicklung behindert (Kalantar-Zadeh K; N Engl J Med 2017; 377:
1765). Eine Ernährungstherapie kann helfen, die Urämie und deren
Komplikationen wie Störungen des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes,
des Mineral- und Knochenstoffwechsels und des Wachstums zu verbessern.
Diätetische Maßnahmen können auch das Fortschreiten der
Niereninsuffizienz verzögern und den Übergang zur Dialyse hintanhalten.
Nahrungsprotein bei Nierenerkrankungen
Weiterhin
bleibt ungeklärt, ob die Quantität oder auch Qualität des aufgenommenen
Proteins ein Risikofaktor für das Auftreten und den Verlauf einer
chronischen Niereninsuffizienz (CKD) darstellen. Eine Proteinzufuhr von
mehr als 1,5 g/kg/Tag kann zu einer glomerulären Hyperfiltration und
einer pro-inflammatorischen Genexpression führen, beides bekannte
Risikofaktoren für eine CKD (Tovar-Palacio C; Am J Physiol Renal Physiol
2011; 300:F263). Eine proteinreiche Ernährung verschlimmert die
Proteinurie bei Personen mit Diabetes oder Hypertonie (Wrone EM; Am J
Kidney Dis 2003; 41:580).
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